Wie Tarot mir half, Herzschmerz zu heilen – und dir auch helfen kann

Einleitung – Wenn das Herz in Scherben liegt

Kennst du das Gefühl, wenn eine Trennung wie ein plötzlicher Stromausfall wirkt? Eben noch hell erleuchtet, und im nächsten Moment tappst du im Dunkeln. Genau dort stand ich – mit verlorener Orientierung, pochendem Schmerz und der bangen Frage: Wie komme ich hier wieder raus?

Warum wir nach Antworten suchen

In solchen Momenten sehnen wir uns nach einer Landkarte fürs Gefühls-Labyrinth. Manche greifen zum Telefon, andere zum Tagebuch. Ich griff – eher zufällig – zu einem Kartendeck. Und plötzlich leuchtete ein neuer Wegweiser auf.

Die Magie des Tarots verstehen

Kurzer historischer Abriss

Tarot hat seine Wurzeln im 15. Jahrhundert als Spielkarten-Set in Norditalien. Erst Jahrhunderte später verwandelte sich das bunte Blatt in ein spirituelles Tool. Heute vereint es Archetypenpsychologie, Kunst und Intuition – eine Mischung, die selbst Carl Jung begeistert hätte.

Mythos versus Realität

Nein, Tarot sagt nicht „die Zukunft“ voraus wie eine Netflix-Spoilerliste. Stattdessen hält es dir einen Spiegel vor – einen, der deine unbewussten Muster sichtbar macht. Stell dir vor, du würdest dein inneres Netflix‐Abo bingen und jede verborgene Episode deines Herzens aufdecken.

Herzschmerz als spiritueller Wendepunkt

Emotionale Stadien nach einer Trennung

Schock, Verleugnung, Wut, Trauer, Akzeptanz – diese Phasen marschieren selten linear. Wie ein verirrter Zugfahrer springt man vor und zurück. Tarot half mir, jede Station bewusst zu durchschreiten.

Warum spirituelle Werkzeuge jetzt greifen

Wenn der rationale Verstand im Kreis rotiert, braucht die Seele Bilder, Symbole und Geschichten. Tarot spricht genau diese Bildsprache – wie ein Freund, der nicht nur Zahlen, sondern auch Poesie versteht.

Mein persönlicher Weg vom Schmerz zum Kartenlegen

Erste Begegnung mit dem Tarot

Es war ein verregneter Samstag. Zuflucht: die kleine Esoterik-Ecke einer Buchhandlung. Das Rider-Waite-Deck lachte mich an wie ein alter Bekannter. Ich nahm es mit, ohne große Erwartungen.

Skepsis und die erste stimmige Legung

„Kartenkitsch“, murmelte mein innerer Kritiker. Doch als ich – typisch neugierig – die Drei Schwerter zog, traf mich das Bild buchstäblich mitten ins Herz. Zufall? Vielleicht. Wirkung? Gigantisch. Ich fühlte mich gesehen.

So wählst du dein erstes Tarot-Deck

Symbolik, Haptik und Bauchgefühl

Ein Deck ist wie ein Paar Schuhe: Es muss passen, sonst läufst du dir Blasen. Achte auf Farben, Stil und das Gefühl in den Händen. Wenn die Karten klicken, ist es das richtige Set.

Rider-Waite vs. moderne Decks

  • Rider-Waite-Smith: Klassiker mit klaren Symbolen – perfekt für Einsteiger.

  • Modern Witch Tarot, Wild Unknown & Co.: Zeitgeistige Illustrationen, LGBTQ+-friendly, divers.

Teste, wie die Bildsprache mit dir resoniert. Dein Herz spricht schneller als dein Kopf.

Legesysteme speziell für Liebeskummer

Das Drei-Karten-Herzschmerz-Spread

  1. Was bricht mein Herz?

  2. Was darf heilen?

  3. Wie unterstütze ich mich?

Die Kreuzung der Gefühle (Fünf-Karten-Spread)

  1. Ich heute

  2. Mein Ex-Partner

  3. Verbindende Energie

  4. Lernaufgabe

  5. Nächster Schritt

Timing-Karten clever einsetzen

Benutze Hofkarten (Könige/ Königinnen) oder Monde für Zeitqualitäten. Beispiel: Königin der Münzen? Geduld, Baby! Du erntest erst in ein paar Monaten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Deine erste Herzheilungs-Session

Vorbereitung: Raum, Ritual, Mindset

  • Raum: Kerze, kuschelige Decke, vielleicht leise Akustik-Playlist.

  • Ritual: Drei tiefe Atemzüge, bewusst die Karten mischen.

  • Mindset: Frage offen, nicht manipulierend („Wie kann ich heilen?“ statt „Kommt er zurück?“).

Karten ziehen, deuten, integrieren

  1. Ziehen: Hör auf das erste Bauchgefühl, nicht auf tausend Nachzieh-Versuche.

  2. Deuten: Betrachte Bild, Farbe, Symbol – was sticht heraus?

  3. Integrieren: Schreibe deine Erkenntnisse auf, plane eine konkrete Handlung.

Wissen ohne Umsetzung ist wie ein GPS ohne Auto.

Häufige Karten bei Liebeskummer – und ihre Botschaft

Drei Schwerter, Der Turm & Co.

  • Drei Schwerter: Offene Wunde – anerkennen, nicht zudecken.

  • Der Turm: Zusammenbruch alter Illusionen – Raum für Neues entsteht.

  • Fünf der Kelche: Fokus auf das Verlorene – dreh dich um, zwei Kelche sind noch voll.

Positive Wegweiser: Die Sonne, Der Stern, Die Mäßigkeit

  • Die Sonne: Lebensfreude kehrt zurück – erinnere dich an dein inneres Kind.

  • Der Stern: Hoffnung nach der Dunkelheit – wie erstes Morgengrauen.

  • Die Mäßigkeit: Balance finden – Herz und Kopf auf gleiche Lautstärke stellen.

Tarot und Psychologie – Brüder im Geiste

Projektion und das Unterbewusste

Tarot funktioniert wie ein Testbild deiner Psyche. Du siehst, was du sehen willst – und genau das braucht Beachtung. Carl Jung nannte das „aktive Imagination“.

Journaling als Verlängerung der Kartenarbeit

Schreibe täglich drei Zeilen zur gezogenen Karte. Beobachte, wie sich Muster entwirren. Dein Tagebuch wird zum persönlichen Therapie-Comicstrip.

Praktische Rituale für den Alltag

Morgendliche Ein-Karten-Ziehung

Eine Karte, ein Impuls, ein Mikro-Schritt. Beispiel: Sechs der Stäbe? Dann feiere heute jeden Mini-Erfolg – sogar das rechtzeitige Aufstehen.

Abendliches Dankbarkeits-Spread

Ziehe drei Karten: Wofür bin ich dankbar?, Was habe ich gelernt?, Worauf freue ich mich? So schläft dein Herz in Seidenbettwäsche.

Was du vermeiden solltest

Karten-Abhängigkeit erkennen

Wenn du ohne Deck keine Entscheidung mehr triffst, hast du die Verantwortung abgegeben. Tarot ist Coach, nicht Geschäftsführer.

Negative Selbstsuggestion stoppen

Ziehst du eine „schwierige“ Karte, atme. Frage: Welche Chance verbirgt sich dahinter? So entmachtet du düstere Projektionen.

Erfolgsgeschichten – Drei Leser:innen berichten

Linda, 29 – Selbstliebe gefunden

Nach einer toxischen Beziehung legte Linda sechs Wochen lang täglich Karten. Ergebnis: Ein klares Signal, ihre Kreativität wiederzubeleben. Heute verkauft sie handgemachten Schmuck auf Etsy – und ihr Herz funkelt mit.

Mehmet, 41 – Loslassen gelernt

Mehmet nutzte das Fünf-Karten-Spread, um alte Schuldgefühle loszuwerden. Der Gehängte zeigte ihm, dass Innehalten aktives Handeln sein kann. Seitdem läuft er Marathon – Schritt für Schritt in die Freiheit.

Clara, 52 – Neuer Lebensplan

Für Clara symbolisierte die Königin der Schwerter den Mut, die Vergangenheit zu analysieren. Sie schrieb ihr erstes Buch über späte Neuorientierung und wurde zur Mentorin für andere „spätberufene“ Herzen.

Fazit – Die Karten als Kompass, nicht als Krücke

Tarot ist weder Zauberstab noch Prophezeiung. Es ist ein Spiegel, ein liebevoller Coach – und manchmal ein stürmischer Motivator. Mein Herzschmerz war der Auslöser, aber die Karten waren der Kompass, der mich durch das Dickicht führte. Wenn du bereit bist, ehrlich hinzusehen, kann Tarot auch dein inneres Navigationssystem werden.


FAQs – Die fünf meistgestellten Fragen

  1. Muss ich an Esoterik glauben, damit Tarot wirkt?
    Überhaupt nicht. Sieh es als kreativen Coaching-Prozess. Deine Offenheit zählt mehr als Glaube.

  2. Wie oft darf ich bei Liebeskummer Karten ziehen?
    Einmal täglich genügt. Qualität schlägt Quantität.

  3. Kann Tarot meinen Ex zurückbringen?
    Karten zeigen Potenziale, keine Manipulationstricks. Fokus lieber auf Selbstheilung.

  4. Was mache ich, wenn jede Karte „schlecht“ aussieht?
    Frage gezielt nach der Lernaufgabe. Hinter jedem Schatten steckt eine Botschaft.

  5. Gibt es Alternativen zum Tarot?
    Ja – Orakelkarten, Runen, Journaling, Meditation. Wähle das Tool, das mit dir resoniert.


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